Akku Nokia BBH-1H
Letztens hatten wir ja nur den Deckel des Akkus geöffnet. Da die Zellen noch im Gehäuse verklebt waren, hatten wir die Demontage an diesem Punkt beendet.
Als ich nun die Zellen aus der unteren Gehäuse-Schale gelöst habe, kam unten noch eine mehrstufige Sicherheitsschaltung zum Vorschein.
Das Quader-förmige Teil links ist ein reversibler Thermoschalter. Er unterbricht bei einer Temperatur von 70°C den Stromfluss. Nach dem Abkühlen des Akku-Packs schaltet er wieder ein.
Das silberfarbene zylindrische Teil ist irreversibler Temperaturwächter. Er wird bei einer Temperatur von 91°C endgültig zerstört und unterbricht damit den Stromkreis.
Im Original ist dieser Temperaturwächter an den Lötfahnen der Akkus angepunktet. Offensichtlich aus gutem Grund. Ich habe versucht ihn vorsichtig an die neuen Akkus anzulöten. Erfolglos! Schon bei der ersten Lötstelle habe ich ihn gekillt. 91°C sind eben nicht viel. Da kann man das Gehäuse beim Löten noch so gut kühlen, wenn die Wärme über den Draht ins Innere gelangt sind 91°C verflucht schnell erreicht.
Der erneuerte Akku-Pack muss also ohne diese zweite Stufe der thermischen Schutzschaltung auskommen.
Noch 2 Ansichten des alten Akku-Packs.
Den neuen Akku-Pack habe ich in Etappen aufgebaut. Leider musste ich die meisten Lötfahnen von den neuen Zellen abschneiden. Die verbliebenen Reste der Lötfahnen haben aber trotzdem beim Löten geholfen und bestimmt auch etwas thermischen Stress von den Zellen abgehalten.
Hier gut zu erkennen, der fehlende irreversible Übertemperaturschutz.
Die beiden breiteren Lötfahnen (Bildmitte,unten) habe nachträglich noch etwas schmaler geschnitten, damit sie beim Einbau ins Gehäuse nicht stören.
Hier der Akku-Pack mit angebrachtem Kontaktblock.
Das Ganze habe ich dann, mit etwas doppelseitigem Klebeband versehen, in die untere Gehäuse-Schale positioniert, leider kein Foto gemacht und abschließend den Deckel darauf gedrückt.
Fertsch!